2. Woche: Ringli - Dovre
8. Tag: Ringli - Lillehammer
Steil bergauf geht es weiter, wir werden ständig mit einem herrlichen Ausblick auf den Mjosa See verwöhnt. Vorbei an der Brottum Kirke und dem idyllischen Johannesgarden geht es in die Olympiastadt Lillehammer. Leider musste ich als erstes meinen rechten Knöchel im Spital verarzten lassen, da ich vor ein paar Tagen umgeknöchelt bin und die Schmerzen und auch die Schwellung immer größer wurden. Gott sei Dank bekam ich einen Stützverband mit Medikamenten, welche nach nur einen Tag Pause, unseren Weg fortsetzen ließen.
Die zentral gelegene Unterkunft direkt am Bahnhof von Lillehammer, teilten wir uns mit Eugen.
9. Tag: Lillehammer
Nach einem ausgiebigen Frühstück besichtigten wir die Kirche von Lillehammer, wo wir eine Taufe mitfeiern durften, danach ging es zum Freilichtmuseum Maihaugen (Tipp: sehenswert!) und zur Schisprungschanze. In einem gemütlichen Pub mit Live Übertragung der Fußball WM ging ein schöner Ruhetag zu Ende.
10. Tag: Lillehammer - Glomstad Gjestehus
Wir dachten schon in Norwegen regnet es nie. Heute war es endlich so weit, die Natur atmete auf und auch für uns war es einmal erfrischend im Sommerregen eine Etappe zu meistern. Im idyllischem Skaden gard wärmten wir uns bei einem Tee auf und es folgte ein traumhafter Weg zum Glomstad Gjestehus. In der Pilgerunterkunft Stalsbergsvea, einer kleinen Holzhütte, mit grandiosem Weitblick, wäre eine Übernachtung sicher empfehlenswert.
11. Tag: Glomstad Gjestehus - Heimtun Camping
Im Vergleich zu anderen Unterkünften ist hier der Preis überzogen. Heute erwartete uns ein echter Höhepunkt, die Ringebu Stavkirke. Tipp: Diese Stabskirche ist ein Besuch wert, die freundlichen Studentinnen und Studenten beim Eingang, sind froh, euch die Kirche näher zu bringen. Am Heimtun Campingplatz mieteten wir uns ein kleines Blockhäuschen und nutzen die große Terrasse für eine "Großwäsche".
12. Tag: Heimtun Camping - Kirketeigen
Die beeindruckende Sor-Fron Kirke, welche durch den Bau als Oktav einzigartig ist, erreichten wir nach nur wenigen Kilometern. Ein sehr netter Mitarbeiter öffnete für uns die Kirche und spielte über seinen CD-Player Lieder, die noch immer Gänsehaut erzeugen. Weniger gastfreundlich waren hingegen die Besitzer des Per Gynt-garden, große Schilder und versperrte Türen, geben einem den Hinweis, dass hier nur Gäste mit dicken Brieftaschen herzlich willkommen sind. Über einen Anstieg, der es in sich hatte, ging es wieder hinab zum Kirketeigen Camping Platz. Bei dem Vergleich mit anderen Campingplätzen, ist dieser am meisten in die Jahre gekommen und punkto Hygiene verbesserungswürdig.
13. Tag: Kirketeigen - Otta - mit dem Zug nach Oppdal zur Moschusochsen-Safari und wieder zurück nach Dovre - Budsjord
Mit Eugen ging es heute zur Moschusochsen-Safari. Am Vormittag nahmen wir den Zug von Otta nach Oppdal, wo bereits ein sehr bemühter Guide auf uns wartete. Ein Geländewagen brachte uns ins Reich der Moschusochsen. Durch den sehr heißen und trockenen Sommer mussten wir 3 Stunden ins Hinterland wandern um den ersten Moschusochsen in freier Wildbahn zu erleben. Ein bleibender Moment! Leider gab es jedoch heute einen traurigen Abschied, für Eugen war der Olavsweg heuer vorbei, er musste wieder zurück nach Deutschland. Auf Vera und mich wartete eine traumhafte Unterkunft in Dovre, Budsjord Historisk gard. Die Renntierfleisch-Suppe mit selbst gemachtem Brot war der Hammer!
14. Tag: Budsjord Historisk gard - Fokstugu Fjellstue
Auch wenn der Anstieg zum Dovrefjell, Dovre Nationalpark, anstrengend ist, es wartet eine andere Welt auf euch! Die Strecke im Nationalpark war für uns, die schönste am gesamten Olavsweg. Tipp: Wer Ruhe und Spiritualität sucht, sollte eine Nacht im Fokstugu Fjellstue und Gottes Haus verbringen. Die Herzlichkeit dieser Gastgeber ist einzigartig. Am Abend ist es Tradition bei der gemeinsamen Andacht, dass ein Vers in jeder vertretenen Sprache gelesen wird.